Die Räumlichkeiten mit grünen Pflanzen zu schmücken war schon immer sehr beliebt, der Trend zum heimischen Dschungel ist kein neuer. Neu sind jedoch „Pop-up Jungle-Stores“ und „Plantfluencer“ die auf social media Plattformen den Lifestyle meist Millionen von Followern präsentieren, indem sie ihre Stadtwohnung in ein Gewächshaus verwandeln und mit besonders raren Pflanzen prahlen.
Der nächste Trip zum Pflanzenmarkt, auf dem Fahrrad und mit dem Jutekorb hinter dem Sattel wird dann auch öffentlich geteilt, so beeinflusst man unauffällig die Reichweite mit dem Umweltgedanken - alles im grünen Bereich? Tropische Grünpflanzen sind beliebter als je zuvor. Wo diese Pflanzen ihren Ursprung haben gelten sie nicht als selten, werden jedoch nach Anzucht unter für die Pflanze optimalen Klimaverhältnissen nach Europa verfrachtet und in Massen verkauft. Nicht nur der Transport ist umweltschädlich, meistens ist der Anbau alles andere als ökologisch und fair.
Auch wenn die Pflanzen in einem Gewächshaus in der EU kultiviert werden und nicht
importiert sind, ist ihr ökologischer Fußabdruck nicht klein,
da ein recht hoher Strom- und
Wasserverbrauch von Nöten ist, um die feuchtwarmen Bedingungen im kalten Europa zu
erzeugen.
“In some Native languages the term for plants translates to “those who take care of us.”
― Robin Wall Kimmerer